Vasektomie mit schonender No-Scalpel-Technik

Verhütung beim Mann

Ambulanter chirurgischer Eingriff zur Empfängnisverhütung

Bei der Vasektomie werden beide Samenleiter durchtrennt. Dadurch kommt es zu einer bleibenden Unfruchtbarkeit. In meiner Ordination biete ich die schonendste Form der Vasektomie mit der sogenannten No-Scalpel-Technik an.

Terminvereinbarungen

e-Mail: info@urologie-ybbstal.at

Ablauf

Unter sterilen Bedingungen werden die Samenleiter über eine kleine Hautöffnung am Hodensack aufgesucht. Ein kleines Stück wird entfernt, die Enden verödet und abgebunden.

Dauer

Der Eingriff dauert pro Seite etwa 15 Minuten, also gesamt 30 Minuten.

Örtliche Betäubung

Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch kann ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht werden.

Kaum Narben

Nach einer Vasektomie bleiben kaum Narben. Auch unangenehmes Fädenziehen entfällt, da sich das Nahtmaterial nach etwa 10 Tagen selbstständig auflöst.

Kontrolltermine

12 Wochen nach der Vasektomie weist ein Kontrollspermiogramm die Unfruchtbarkeit und somit den operativen Erfolg nach.

Nachsorge

Körperliche Schonung sollte in den ersten Tagen nach der Operation eingehalten und insbesondere die Hoden möglichst ruhiggestellt
werden. In den ersten 2 bis 3 Tagen ist ein Spannungsgefühl beim Abtasten der Hoden möglich.

Krankenstand

Sofern der Patient nicht körperlich schwer arbeitet, bedarf es keinen Krankenstandes.

Sportliche Aktivitäten

Auf anstrengende Sportaktivitäten sollte in den ersten Tagen nach der Operation verzichtet werden. Längeres Radfahren oder Reiten wird erst nach 2 Wochen empfohlen.

Komplikationen

Schwellungen, Entzündungen oder ein Bluterguss im Wundgebiet sind sehr selten. Entzündungsbedingt ist ein erneutes Zusammenwachsen im Knotenbereich möglich, was eine ungewollten Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit nach sich ziehen würde. Die Häufigkeit liegt bei 1 zu 2000. Generell liegt das Komplikationsrisiko bei einer Vasektomie bei 1 bis 5 Prozent.

Informationen

Die Entscheidung für eine Vasektomie sollte stets gemeinsam mit der Partnerin getroffen werden. Um einen womöglich bestehenden Kinderwunsch auszuschließen. Das Sexualleben empfinden viele Patienten nach der Vasektomie als befriedigender, da die Sorge um eine unerwünschte Schwangerschaft entfällt. Der Eingriff ist zudem mit keiner körperlichen oder hormonellen Veränderungen verbunden. Ein Orgasmus ist unverändert möglich und auch die Ergussmenge bleibt gleich. Wenn der Patient keine Schmerzen verspürt, ist vorsichtiger Geschlechtsverkehr sofort möglich, ein ungeschützter Geschlechtsverkehr erst nach der Bestätigung eines samenfreien Ejakulates.

Entwickelt sich nach der Vasektomie doch ein erneuter Kinderwunsch, ist eine Rückoperation möglich. Die durchtrennten Samenleiter werden hierzu unter dem Mikroskop wieder vereint. In 9 von 10 Fällen gelingt es, eine Durchgängigkeit der Samenleiter wiederherzustellen. Die sogenannte Vasovasostomie ist jedoch keine Garantie für eine Schwangerschaft. Gerne berate ich Sie hierzu ausführlich, da ein solcher Eingriff auch mit erheblichen Kosten verbunden ist.

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